HH maczarr.de

Techniksetup

Photo by Patrick Lindenberg on Unsplash

In diesem Jahr habe ich mein Techniksetup etwas modernisiert. Bis zum Januar stand bei mir immer noch ein 32" HD-Ready Fernseher mit mehreren Zentimeter breitem Rand im Wohnzimmer – der ist nun abgelöst durch einen 49" UHD TV. Das neue Gerät ist jetzt allerdings auch so ein SmartTV, da ich das aber nur seltenst nutze ist das LAN-Kabel in der Regel nicht eingesteckt. Aber wenn es eingesteckt ist braucht es einen LAN-Port und die wurden an meinem Router so langsam knapp. Mit dem neuen TV kamen auch ein UHD-fähiger Chromecast und ebensolcher Fire TV. Wegen der höheren Datenrate wollen die inzwischen alle gerne wieder per LAN angeschlossen werden. Also musste auch dort aufgerüstet werden.

Netzwerk

Der Router durfte natürlich bleiben, der tut bestens seine Dienste. Allerdings habe ich mein Setup um einen Managed Switch erweitert, der diverse LAN-Kabel übernommen hat. Wieso "managed"? Prinzipiell möchte ich meine Geräte im Netzwerk etwas mehr voneinander abschirmen, beispielsweise braucht der Chromecast nichts vom NAS zu wissen. Der Switch ist angeschafft und arbeitet ordentlich, aber ich hatte noch keine Zeit mich mal mit den Einstellungen mehr auseinander zu setzen. Daher gibt es im Moment nur die behelfsmäßige Trennung in Gastnetz und "Heimnetz".

Power to the People

Schon seit Jahren nutze ich ein NAS (Network Attached Storage) – einfach gesagt: eine Netzwerkfestplatte, die auch zentraler Bestandteil meiner Backup-Strategie ist. Genau genommen ist das aber schon mein zweites NAS. Mein erstes NAS ist nämlich in meiner Abwesenheit einem Stromausfall zum Opfer gefallen. Das war sehr ärgerlich und dadurch habe ich ca. einen Monat Daten verloren, u.A. auch Fotos. Seitdem habe ich mich eigentlich nie wieder getraut mein NAS dauerhaft eingeschaltet zu lassen, sondern es immer nur eingeschaltet, wenn ich es brauchte und wieder heruntergefahren, wenn ich fertig war.
Seit kurzem habe ich nun eine kleine USV – Unterbrechungsfreie Strom Versorgung. Das Gerät wird in die Steckdose gesteckt, hat hinten vier Schuko-Steckdosen, wo ich meine Geräte einstecke und versorgt diese nun mit Strom. Fällt der Strom aus springt die USV ein und übernimmt die Versorgung. Per USB sind die USV und das NAS verbunden, das USV teilt dem NAS bei Rückfall auf Notstrom mit, dass bald kein Saft mehr da sein wird. Das NAS beendet daraufhin alles sauber und fährt geordnet herunter, sodass kein Schaden entstehen sollte. Das ist nötig, da die USV auch nur wenige Minuten Strom zur Verfügung stellen kann. Es ist aber ausreichend Zeit um Datenverlust zu vermeiden.

Notebook

Mein Lenovo X220i hatte ich Anfang 2015 nochmal aufgerüstet und alles aus dem kleinen Schmuckstück rausgeholt, was so ging. Aber so langsam merkte man ihm doch den Intel Core i3-2310M an, die alten, langsamen USB2 Schnittstellen und da der Akku inzwischen nur noch eine Stunde hielt musste ich bei tatsächlich mobiler Nutzung auch immer das dicke Netzteil mitnehmen. Ich fand, nach sieben Jahren war es mal Zeit für einen Nachfolger. Aber: gar nicht so einfach!
Mir kam die Erkenntnis, dass viele Hersteller ihre Geräte inzwischen darauf trimmen möglichst flach zu sein, alles wird fest verlötet und kaum mehr kann man ein Notebook noch aufrüsten später.
Letztlich entschied ich mich nun für ein Thinkpad T480. Das Gerät hat eine gute Kompatibilität mit Linux (Debian Testing in meinem Fall), der Akku hält lange, es hat eine schöne Tastatur, ein mattes 14" Display (2560x1440), eine SSD, einen aktuellen Intel i7 Chip der achten Generation, 16 Gbyte RAM und ist noch ausbaufähig auf 32 Gbyte. Dazu hat es USB-C (mit Thunderbolt 3), USB-A Port mit USB3 Geschwindigkeit, HDMI und noch einen LAN-Port. Bisher bin ich mit der Anschaffung sehr zufrieden! Und noch ein tolles Feature ist damit jetzt möglich: Wenn ich unterwegs bin reicht es ein Netzteil oder eine Powerbank für Smartphone und Notebook mitzunehmen, da jetzt beides via USB-C ladbar ist. Mit der Powerbank kann ich sogar auch noch Geräte mit Micro-USB Anschluss laden.

Internet-Geschwindigkeit

Seit letztem Jahr schon habe ich bei o2 wegen einer Jubiläumsaktion einen Vertrag mit 15 Gbyte monatlichem Inklusivvolumen und All-Net-Flat (Telefon & SMS). Am Smartphone lasse ich mir mittlerweile alles mit höchster Qualität wiedergeben, streame Videos, Musik und schaue Fotos in hohen Auflösungen an – so macht mobiles Internet doch durchaus Spaß. Unabhängig von meinem Vertrag ist o2 inzwischen dazu übergegangen keine Geschwindigkeiten an den Vertrag zu koppeln, ich bekomme also immer schnellstes, zur Verfügung stehendes LTE und wenigstens in der Stadt kann ich mich nicht beklagen. Schon klar, das o2 nicht prinzipiell das am Besten ausgebaute Netz hat, aber für mich passt's.

Das Internet Zuhause war mit Telekoms Magenta M Tarif bisher bei VDSL50 – zum Zeitpunkt meines Einzugs ging auch nichts schnelleres. Seit ca. einem Monat habe ich nun ein Upgrade auf Magenta L, was VDSL100 bedeutet (preislich wegen einer Werbeaktion kaum ein Unterschied). Das schöne daran ist, dass jetzt nicht nur der maximale Download verdoppelt wurde von 50 auf 100 Mbit/s, sondern der Upload wurde vervierfacht von 10 auf 40 Mbit/s (natürlich fände auch ich es schöner, wenn Upload gleich Download wäre, aber nungut...).

Fazit

Im Moment bin ich tatsächlich mit meinem Techniksetup rundum zufrieden. Klar gibt es Kleinigkeiten hier und da, die besser sein könnten, aber das ist es ja auch was einen antreibt sich immer wieder mit neuen Dingen zu beschäftigen. Im Text ist es ja schon erwähnt, das Netzwerk könnte ich mal sauberer auftrennen, meinem Schallplattenspieler könnte ich mal eine Möglichkeit geben an die Chromecast Audios zu streamen und meine DVD-Sammlung könnte sich mal auf dem NAS einfinden, damit ich die Boxen in einer Ecke verstauen kann, aber das sind alles Kleinigkeit, die nicht weiter stören. Ich bin mal gespannt, wie lange dieser Zustand anhält.