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Informations-Medienkonsum

Im letzten Beitrag hatte ich ja bereits angekündigt mich etwas mit meinem Medienkonsum im Januar zu beschäftigen. Das habe ich getan und einen ganzen Monat lang protokolliert, was ich im Netz gelesen (News, Reportagen, Fachtexte etc.) und welche Podcasts ich gehört habe.

Technisch hat sich dafür eine simple, automatisch nummerierte Liste in Evernote angeboten bzw. eine für Texte und eine für Podcasts. Da ich Evernote überall schnell per Smartphone-App oder Browser erreichen konnte und dort einfach nur Links eingefügt habe, die sich zuvor in Kürze dank normaler Browser- bzw. App-Funktionen kopieren ließen, hielt sich der Aufwand stark in Grenzen. Dennoch habe ich kein Interesse daran so ein Protokoll dauerhaft zu führen. ;)

Texte

Bei der Länge der Texte habe ich keinen Unterschied gemacht. Egal ob Kurzmeldung oder fünfseitige Reportage, alles zählt gleichwertig als 1 Text. Vom ersten Januar bis einschließlich zum 31. Januar kam ich so auf insgesamt 218 vollständig gelesene Texte im Monat. Das entspricht in etwa sieben Texten am Tag. Da ich keine genaueren Aufzeichnungen gemacht habe, wann ich die Texte gelesen habe (also z.B. Uhrzeit oder Wochentag), kann ich daraus nun auch keine tiefer gehenden Schlüsse ziehen oder Statistiken meiner Lesegewohnheiten ableiten. Ohne Vergleichsmonate zu haben denke ich, dass diese Zahl durchaus repräsentativ ist. Im Januar lag keine spezielle Nachrichtenlage vor, weshalb ich besonders viel gelesen hätte, auch war ich nicht im Urlaub, weshalb ich eventuell weniger als gewöhnlich gelesen hätte. Dennoch kommen mir sieben Texte am Tag fast wenig vor, aber gut, es ist halt auch nur der Durchschnitt und da fließt natürlich auch mal ein fauler Sonntag ein.

Podcasts

Neben den gelesenen Texten kamen auch noch so einige Podcasts hinzu. Insgesamt waren das Ende Januar 32 vollständig gehörte Podcast-Episoden. Auch hier wurde wieder kein Unterschied gemacht, ob es eine 20-Minuten-Sendung war oder eine 4-Stunden-Sendung. Bei den Podcasts habe ich mir jedoch die Dauer notiert und komme immerhin auf 40 Stunden, 44 Minuten & 40 Sekunden. Dazu muss man allerdings sagen, dass ich deutsche Podcasts auch häufig, wenn ich unterwegs bin und sie über Kopfhörer höre, auf doppelter Geschwindigkeit höre – damit relativiert sich die aufgewendete Zeit ein wenig. Dennoch empfinde ich gute 40 Stunden Podcasts im Monat gehört zu haben schon als ganz schön enorm, kommen wir hier doch auch auf etwa 1 Stunde 20 Min. pro Tag.

Zugegebenermaßen, ich weiß gar nicht, ob das jetzt tatsächlich viel oder wenig ist, was ich konsumiere. Gemerkt habe ich jedoch, dass vor allem die Podcasts Zeit einnehmen, die ich sonst für Musik aufgewendet habe. Die Texte haben glaube ich höchstens Zeit von anderen gelesenen Medien verschoben, denn meinen Feedreader lese ich schon seit vielen Jahren. Ich hatte ja im letzten Beitrag über gelesene Bücher in 2018 vermutet, dass mein Medienkonsum hier die Zeit raubt, weshalb ich nicht auf 24 Bücher im Jahr kam. Da könnte eventuell bei den Texten was dran sein, jedoch habe ich keinen objektiven Vergleich ob ich früher mehr Bücher und weniger Online-Texte gelesen habe. Interessant sind diese Zahlen jedenfalls jetzt erstmal insoweit, als dass sie mir in der Zukunft die Möglichkeit bieten einen Vergleich herzustellen. Wer weiß, vielleicht mache ich das ja in Zukunft jedes Jahr im Januar. Wir werden sehen.

Titel-Foto by Christopher Gower on Unsplash