Book Challenge 2018
Es ist so circa ein Jahr her, ich schaute mit einem Freund und meiner Freundin gemeinsam die neueste Episode "Star Trek: Discovery", wie wir es zu der Zeit regelmäßig taten. Anschließend saßen wir noch gemütlich bei mir im Wohnzimmer rum und quatschen etwas, da kam das Thema auf Bücher. Die anderen zwei erzählten davon, wie viele Bücher sie früher im Jahr gelesen hätten und was aktuell so ihr Ziel für's Jahr war. Ich war außen vor, hatte ich mir doch bisher nie überlegt, wie viel ich eigentlich so im Jahr lesen wollte. Doch wie es Unterhaltungen so an sich haben: es regte mich zum Denken an und ich überlegte mir, was ich denn so – ohne Vergleichszahlen zu haben – so schaffen könnte.
Die Regeln
Im Januar 2018 las ich gerade angeregt ein Buch und wusste auch schon was das nächste sein sollte, also steckte ich mir einfach mal das Ziel zum Jahresende 24 Bücher konsumiert zu haben. "Konsumiert"? Nicht "gelesen"? Ja, ganz recht – ich schrecke nämlich nicht davor zurück in dieser Liste auch Hörbücher mit aufzunehmen. Das Medium finde ich nicht so ausschlaggebend, es geht ja schließlich darum sich mit dem Inhalt beschäftigt zu haben, sich einer neuen Welt, neuen Ideen, neuen Sichtweisen geöffnet zu haben. Ich habe sogar eine Graphic Novel auf der Liste, aber da hadere ich selbst noch mit mir, ob das okay ist oder nicht. Einerseits bewegt man sich damit schon ein gutes Stück weg vom Buch, weil es doch eine ganz andere Art des Mediums ist, andererseits kann mir eine Graphic Novel auch auf sehr intensive Weise eine Geschichte erzählen, nur eben mit einer Mischung aus Bild und Text. Wie schon gesagt, ich hadere – für 2018 zählt es erstmal dazu.
Die Bücher
Kommen wir mal direkt zu den Büchern, aufgelistet in der Reihenfolge, in der ich sie abgeschlossen habe.
- Stephan Urbach - NEUSTART: Aus dem Leben eines Netzaktivisten
- Andreas Weigend - Data For The People
- Manfred Pohl - Geschichte Japans
- Antony Dapiran - City of Protest: A Recent History of Dissent in Hong Kong
- Marc-Uwe Kling - Qualityland (Hörbuch)
- Ashley Vance - Elon Musk Biografie (Hörbuch)
- Ernest Cline - Ready Player One (Hörbuch)
- J.D. Salinger - Der Fänger im Roggen
- Jason Alexander - Empty Zone (Graphic Novel)
- Marc-Uwe Kling - Die Känguru-Chroniken (Hörbuch)
- Marc-Uwe Kling - Das Känguru-Manifest (Hörbuch)
- Marc-Uwe Kling - Die Känguru-Offenbarung (Hörbuch)
- Wolf Lotter - Innovation Streitschrift für barrierefreies Denken
- Tomi Adeyemi - Children of Blood and Bone
- Kevin Werbach, Dan Hunter - For The Win - How Game Thinking can revolutionize your Business
- David Remer - Wordpress für Entwickler
- Marc-Uwe Kling - Die Känguru-Apokryphen (Hörbuch)
- Otto Waalkes - Kleinhirn an alle (Hörbuch)
- Brian Burke - Gamify
Wer mitgezählt hat wird es schon gemerkt haben: Ziel verpasst! Am Ende des Jahres kamen nur 19 Bücher zusammen, davon acht Hörbücher und eine Graphic Novel. Eine Unterscheidung zwischen E-Book und gedrucktem Buch habe ich nicht gemacht. Auch habe ich keine Unterscheidung zwischen Sprachen gemacht, das Gros ist zwar immer noch Deutsch, aber es kommen inzwischen auch vermehrt englische Bücher vor.
Fazit
Was bedeutet das nun? Wo fehlte die Zeit oder was war der Grund? Nun, mir ist aufgefallen, dass wenn andere Leute lesen, gehe ich öfters meinem Bedürfnis an aktuellen Informationen nach. Mit meinem Informations-Medienkonsum habe ich mich in diesem Januar mal näher beschäftigt, dazu demnächst mehr. Auch ist mir aufgefallen, dass wenn ich weit hinter meinem Soll lag, habe ich mich eher für ein kurzes Buch entschieden, statt ein längeres zu wählen, auf dass ich aber eigentlich gerade mehr Lust gehabt hätte. Das gefällt mir im Rückblick nicht besonders, ich lese lieber 10 Bücher mit Freude als am Jahresende einfach nur eine bestimmte Anzahl erreicht zu haben.
Letzteres ist auch der Grund, weshalb ich mich dagegen entschieden habe 2019 eine Neuauflage zu starten. Jedoch werde ich mir weiterhin notieren, was ich wann gelesen habe – das hat mir gut gefallen so einen Rückblick zu haben.