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CeBIT 2009

Schon ist sie wieder rum, die CeBIT 2009. Wie auch im letzten und vorletzten Jahr habe ich wieder zwei Tage an unserem Hauptstand gearbeitet und einen Tag kurzzeitig auch an unserem Satellitenstand in Halle 6 ausgeholfen. Mir bot sich bei den Besuchern eigentlich die selbe Mischung wie im letzten Jahr. Nur muss ich feststellen, dass der Sonntag wirklich zum reinen Besucher-, Beutelratten- und Familientag avanciert ist. Das habe ich nicht nur daran gemerkt, dass ich Sonntag zigmal kleinen Jugendlichen sagen musste, dass es bei uns nichts "abzugreifen" gibt und alte Omas, die nur wenige Meter in der Minute zurücklegen, an unserem Stand vorbeizogen, sondern auch beispielsweise daran, dass ich am Donnerstag ca. 10x unser Messeangebot zum Probelesen auf englisch erklären musste, hingegen am Sonntag nichtmal einer fragte, ob wir auch eine englische Ausgabe am Stand hätten.
Wobei ich zum englischen eine kleine Anekdote hab: am Donnerstag sprach mich an unserem Satellitenstand ein Herr auf englisch an, ich sollte ihm doch mal bitte unser Angebot erklären. Ich legte also los, beschrieb, umschrieb und machte jede wichtige Kleinigkeit für ihn deutlich. Er fand das Angebot toll und füllte den Bogen aus. Wir waren eigentlich schon fast durch mit allem, da sagte er auf einmal "Oh, ich sollte noch 'Österreich' zur Adresse schreiben, damit auch klar ist, in welches Land die Hefte gehen sollen." - wie bitte?? Ich dachte ich hör' nicht richtig, der Mann sprach perfektes deutsch und lässt mich im Glauben er sei Engländer, na schönen Dank auch. Nundenn, das ganze war aus meiner Sicht halb so wild, so konnte ich ein wenig englisch üben und hab ein Dönche mehr zu erzählen.

Die Partys

Die Partys auf der CeBIT darf man natürlich auch nicht vergessen. Am Donnerstag war ich nach meinen Standdienst noch mit der ganzen Brigade bei der Tobit-Party, was malwieder sehr lustig war.
Am Freitag bin ich erst zu 18 Uhr zum Messegelände gefahren, auf der Webciety in Halle 6 war Pl0gbar. Getränke wurden von T-Mobile gesponsort, Bier und Wein - sehr freundlich. Die Pl0gbar war gut besucht. Es waren teils "alte Bekannte" von Barcamps und Webmontagen da, teils auch völlig unbekannte die man dann auch mal kennengelernt hat - socializing hat also malwieder funktioniert. Anfangs sind auch noch die "deutschen Web-bekannten" Sascha Lobo und Robert Basic dort gewesen, wobei ich sagen muss, dass sie mich nicht sonderlich interessieren, aber das ist ja egal.
Im Laufe des Abends habe ich auch noch mal die Räumlichkeiten von yeebase kennengelernt, da Andy freundlicherweise eine kleine Tour durch ihr Büro mit mir und ein paar Freunden von ihm machte. Nett habt ihr's da Jungs, schon schick der Ausblick. :)
Je später es wurde um so übersichtlicher wurde die Gästeanzahl auf der Pl0gbar. Zum beschlossen wir mit ein paar Leuten noch in die Innenstadt weiter zu ziehen, Treffen bie McDonalds. Während die meisten mit dem Auto fuhren nahmen Achim und ich die Bahn. Leider waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee und so war es grauenhaft voll mit nervigen, betrunkenen Menschen, die sich Pfefferminz auf drei durch die Nase reinzogen... nundenn, jedem das seine sag ich da mal.
Bei McDonalds angekommen trafen wir uns alle wieder und aßen erstmal. Jörn war der Entertainment-Mittelpunkt. Nicht nur, dass er von kleinen, jugendlichen Mädels mit dem Satz "Aaaah, den kenn ich. Der hat mir CeBIT-Karten gegeben!" wiedererkannt wurde, nein, er erklärte auch noch einer Dame den Unterschied zwischen Alpha- und Beta-Männchen - herrlich und ein großer Spaß für uns alle, Danke Jörn!

Nach der Stärkung dezimierte sich unsere Gruppe nochmals. Wir zogen nun weiter in den Eve-Club im Steintorviertel, suchten uns einen Platz an der Bar und tranken gemütlich noch was.
Die Anstrengungen des Messetags nagten nun aber doch an uns und so verabschiedeten Achim und ich uns von Vivian, Oliver, Jörn und den anderen, machten uns auf Richtung Kröpcke und stiegen in unsere Bahnen. Wie ich am nächsten Tag hörte haben die anderen auch nicht mehr so lang gemacht, von daher haben wir wohl alles richtig gemacht, denke ich. Es war jedenfalls alles in allem ein sehr netter Abend mit einigen interessanten, netten Menschen!

Am Samstag hab ich's mir dann gekniffen nochmal weg zu gehn, ich musste ja Sonntagmorgen wieder früh auf der Matte stehen mit einem freundlichen "Guten Morgen! Möchten Sie mal drei Ausgaben kostenlos bei uns probelesen?" auf den Lippen. Und diesen Satz sollte ich noch viele weitere Male an diesem Tag sagen.