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Aufgaben-Tool fertig und neue GUI schon im Entwurf

Seit längerem hab ich schon nach einem Todo-Management gesucht, aber nichts so richtiges gefunden. Entweder völlig überladen oder das Tool muss installiert werden oder sonst ein Grund. Also habe ich mir selbst etwas geschrieben, das Ergebnis hat den Projektnamen chklst. Es handelt sich dabei natürlich nur um ein Privat-Projekt, das in meiner Freizeit betrieben wird, also erwartet nicht zu viel.

Anfangs hatte ich vor es nur für mich zu schreiben, dachte dann aber, dass eine Benutzerverwaltung drumherum zu bauen, das Tool für jeden einsetzbar machen würde.
Meine Kollegen im Büro nutzte ich zum Blick über den Tellerrand und bekam so heraus, was für sie die wichtigsten Merkmale eines Aufgaben-Managements sind.
Der erste Prototyp entstand über ein Wochenende - genauer als ich zum Barcamp Ruhr nach Essen gefahren bin habe ich auf den Zugfahrten gearbeitet und die Abende genutzt. Nachdem der Prototyp als solcher für gut befunden wurde baute ich das ganze "ordentlich" auf und erweiterte das Tool in meiner Freizeit nach und nach.

Philosophie

Das Tool verfolgt sicherlich eine etwas eigene Arbeitsweise. Aufgaben werden nämlich nicht terminiert. Man markiert sie lediglich als für diese Woche zu erledigen. Der Hintergedanke ist, dass man am Anfang der Woche sich ein paar Minuten Zeit nimmt, alle seine Aufgaben durchsieht und jene markiert, welche in dieser Woche erledigt werden müssen. Den Rest der Woche arbeitet man nur noch mit der Wochenansicht.

Funktionsumfang

Fangen wir bei der Startseite an. Sie ist schlicht mit der Möglichkeit zum Registrieren oder Login. Was brauchts auch sonst noch?



chklst benötigt für eine Aufgabe nur einen Titel, optional kann man noch eine längere Notiz (1000 Zeichen) hinzufügen. Man ordnet eine Aufgabe entweder der Arbeit ("work") oder dem Privatleben ("private") zu.



Wer mit Projekten arbeiten möchte legt unter "projects" eines an. Sobald eines vorhanden ist kann man Aufgaben auch einem Projekt zuordnen. Soll ein Projekt gelöscht werden kann man entscheiden ob die enthaltenen Aufgaben ebenfalls gelöscht werden sollen, ohne Projektzuordnung weiterbestehen oder in ein anderes Projekt verschoben werden sollen.



Die Aufgabenliste lässt sich filtern nach Projekten, Arbeit oder Privat und nach Wochenansicht oder allen Aufgaben - Filter lassen sich natürlich kombinieren und werden sich innerhalb einer Session gemerkt.



Die Aufgaben können auch einfach mittels drag&drop sortiert und so priorisiert werden.



Unter "profile" lässt sich alles zum Konto einstellen. Eine andere Email-Adresse (gleichzeitig der Login), ein anderes Passwort oder auch das Löschen des Accounts (wozu Userdaten, Aufgaben und Projekte des Users gehören).



Achja, die "Passwort vergessen"-Funktion ist natürlich auch vorhanden. Versucht man sich mit falschen Daten einzuloggen bekommt man die Funktion angeboten. Man trägt in ein Feld seine Login-Email-Adresse ein. Ist für diese Adresse ein Account registriert, wird an diesen ein neues Passwort verschickt. Ob für die Adresse allerdings ein Account registriert ist wird aus Sicherheitsgründen nicht verraten.

Tastaturbedienung

Wer gerne etwas schneller arbeitet kann auch seine Tastatur benutzen, folgende Shortcuts gibt es:
n neue Todo
w Wochen-Ansicht
a Alle Aufgaben
p Projekte
esc Abbrechen des "new todo"-Overlays.

Die Tastaturkürzel funktionieren natürlich nur, wenn man nicht gerade mit dem Cursur in einem Textfeld ist, sonst würde man ja Schwierigkeiten beim Tippen bekommen. ;)

neue GUI

Das Tool war nun funktional im Prinzip fertig, doch dann kam mein Wochenende beim UXcamp Europe in Berlin dazwischen, wo ich teils beeindruckende Dinge aus dem Bereich der Usability bzw. User-Experience bei GUIs (GUI = Graphic User Interface, also im Prinzip die Benutzeroberfläche) sah und mit Hummeln im Hintern wiederkam. Erwartet jetzt nicht den ganz großen Wurf, aber ich habe die Oberfläche (im Entwurf) überarbeitet und hoffentlich vereinfacht. Etwas JavaScript sollte dann neben "EyeCandy" auch für ein noch weiter angenehmeres Benutzererlebnis führen.



Ich hab mich von den großen Boxen verabschiedet. Der Balken trennt die Aufgaben, die gelbe "N"-Grafik zeigt an, ob noch eine längere Notiz dabei ist, der Zeitstempel hinten zeigt die letzte Bearbeitung an.
Die Filter sind nun nicht mehr als unschöne Formularelemente vorhanden, sondern als hoffentlich selbsterklärende Grafiken in der linken Leiste. Haus und Werkzeug stehen für die work/private-Filter und das "week"-Kalenderblatt bzw. das "all"-Klemmbrett sollten spätestens durch die Worte deutlich werden.



Die Projekte sind jetzt nicht mehr auf einer extra Seite ausgelagert, sondern klappen an der rechten Seite nach Klick auf "Projects" nach unten aus. Die Aufgabenliste sollte sich dafür etwas verschmälern.



Um eine Aufgabe zu bearbeiten klickt man sie einfach an. Die weiteren Optionen klappen aus, die anderen Aufgaben werden entsprechend auseinandergeschoben und der Rest der Seite wird abgedunkelt. Die Grafik-Icons der linken Leiste kommen wieder zum Einsatz, einzig für die Projektzuordnung brauche ich noch ein klassiches Formularelement.

An der Profilseite wird sich nicht viel ändern. Da diese Seite nicht oft angesteuert werden muss bleibt sie seperat.

Ausblick

Das Projekt hat mir jetzt schon viel Spaß gemacht und ich hab viel neues gelernt. Zu dem neuen Layout würde ich gerne erstmal ein paar Meinungen hören, ob das wirklich überhaupt besser ist und was ich vielleicht sonst noch besser machen könnte. Nach aktueller Einschätzung könnte ich damit innerhalb einer Woche plus evtl. noch einem Wochenende in meiner Freizeit durch sein, aber dafür muss das dann auch erstmal final sein.
Achja, eigentlich ist auch noch eine leicht abgespeckte Mobil-Variante in Planung, die ich auch schon teils angefangen habe - das Frontend der "großen" Version hat für mich aber erstmal Vorrang.

Hiermit lade ich natürlich jeden gerne eine sich auch jetzt schonmal zu registrieren, das Tool zu nutzen und mir gerne Feedback zu geben. Danke im Vorraus!