24 Fotos in 3 Tagen

Kürzlich war ich in Amsterdam und ich wollte eine analoge Kamera ausprobieren, die ich schon länger hatte, aber noch testen konnte. Das lief besser als erwartet.

Jahre für einen Film

Wer häufiger analog fotografiert wird sich vermutlich bei diesem Titel heute fragen, was das denn soll, wieso ich darüber schreibe, dass ich so lange für diesen Film gebraucht hab – ganze drei Tage.
Nun, für mich ist das schnell gewesen. Ich brauchte bisher meist ewig um einen 36er Film vollzukriegen. Bei jedem Foto teste ich sorgfältig aus, schaue auf die Perspektive, Lichtmessung, Blende und bei manchen Motiven dauert das natürlich auch zu lange und dann entsteht das Foto gar nicht erst.

Ein neuer Ansatz

Vor gut einem Jahr bin ich an die „Pentax Espio 60S“ gekommen, hatte aber noch keine Zeit sie einmal auszuprobieren. Die Fahrt nach Amsterdam war nun also eine gute Gelegenheit. Ich packte die Kamera ein und legte zuhause bereits einen 24er Film ein. Schon während der Anreise machte ich Fotos, zwischendurch bei der Konferenz, Abends, unterwegs und genau passend vor dem Bahnhof auf dem Weg zu meiner Abreise surrte auf einmal der Rückspulmechanismus, weil ich gar nicht geguckt hatte, ob noch Fotos offen waren.

Wer jetzt gehofft hat, dass ich auch gleich die Fotos präsentiere, wird enttäuscht. Nach dem Fotos machen muss man natürlich auch die Zeit finden den Film zum Laden zu bringen für die Entwicklung und das Fotolabor liegt leider etwas ab vom Schuss. Die Fotos gibt’s dann vielleicht im August als Folge-Beitrag.

15 Jahre

Eine kleine Anekdote zum Schluss. Dies Jahr hab ich auch meine alte Mittelformat-Lomo-Kamera Diana+ wiedergefunden und musste feststellen, dass da noch ein Film drin ist und nur wenige Fotos fehlten. Ich nahm sie also mal mit auf einen Spaziergang und knipste die letzten Bilder. Nach dem Entwickeln staunte ich nicht schlecht, anhand der Fotos konnte ich ausmachen, dass ich für diesen Film ca. 15 Jahre gebraucht hatte. Das ist glücklicherweise aber auch nicht repräsentativ dafür, wie lange ich brauche, um einen Film voll zu machen.