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White-Sands-Festival 2008

Am Wochenende war ich malwieder in der Heimat, vorrangig wegen des Geburtstags meines Cousins, aber da war ja auch noch das White-Sands-Festival auf Norderney. Lenne und ich hatten eigentlich schon vor einigen Tagen abgemacht, dass wir hingehen, doch so richtig geplant war noch nichts. Freitagabend hat man sich dann noch mit einigen Freunden im Keller bzw. im Ulrich getroffen und wir konnten (endgültig dann am Samstag) Hoa und Dennis überzeugen.
Der Plan war im Grunde einfach. Wir fahren am späten Samstagnachmittag auf die Insel, feiern die Nacht durch und fahren am Sonntagmorgen mit der ersten Fähre zurück, perfekt!
In etwa liefs dann auch so. Dennis hat uns alle erstmal eingesammelt, die Stimmung war gut, Bremen hatte eben 6:1 gewonnen, bestes Wetter und wir waren auf dem Weg zur Feier. In Norddeich angekommen warteten wir zwar eine halbe Ewigkeit auf die Fähre, aber das war in Ordnung. Während der ca. 45 Minuten Überfahrt machten wir es uns auf dem Dach gemütlich und nahmen uns dem 5-Liter-Partyfässchen Beck's an - zu viert kein Problem! Allen waren gut drauf und Lenne setzte die Blödeleien vom Warten auf die Fähre am Hafen fort. Auf Norderney angekommen trennten wir uns erstmal. Lenne und ich hatten bereits unsere Karten schon von Sören sichern lassen, mussten sie aber noch abholen. Dennis und Hoa machten sich auf zum "Haus der Insel" um noch Karten zu kaufen.
Auf meinem Fußweg mit Lenne haben wir uns diverse Male nach dem Weg erkundigt, den Daumen für Mitfahrgelegenheiten rausgehalten und wehleidig Autofahrer angesehen, aber keiner hat angehalten. Unser Ziel haben wir trotzdem erreicht, wenn auch nach längerem Fußmarsch. Auf dem Rückweg ging die Fragerei weiter, aber so lernt man immerhin ein paar Leute kennen - nur komisch dass uns sogar einige Einheimische nicht weiterhelfen konnten...

Als wir dann im Ortskern angekommen waren trafen wir noch durch Zufall alte Freunde von uns, die ebenfalls dort waren, allerdings eine Wohnung hatten und wir liefen an einem soeben geöffneten Fenster vorbei, wo hinten im Raum ein nackter Mann entlang lief - Sachen gibt's, aber gestört's hat niemanden, die Leute haben selbst gelacht.

Nach kurzer Stärkung (ordentlich scharfer Döner) trafen wir dann Hoa und Dennis wieder - einer mit Karte, den anderen ohne. Von nun an wurde wild herumtelefoniert, Leute angesprochen und die weiteren Möglichkeiten austaxiert - schlussendlich haben wir dann auch noch für Dennis eine Karte ergattert und sind so gegen 23:30 Uhr endlich rein, draußen wurde es nämlich auch allmählich frisch und leerte sich.

Von nun an wurde getanzt, getrunken, wir haben alte Freunde wiedergetroffen und man hat sich unterhalten. Viele unserer Freunde haben auch beim White-Sands gearbeitet, das war zwar einerseits toll, weil man sie gesehen hat, aber von Nachteil, weil sie eben arbeiten mussten statt mit uns zu feiern.

Um 4:30 Uhr war die Feier aus, wir haben unsere Chips wieder in Geld umgetauscht und sind alle gut dabei weggekommen, da wir fleißig Pfand eingesammelt hatten, wenn es uns mal unter die Füße kam.
Doch was nun? Die Fähre fuhr erst zwei Stunden später. Kein Problem! Wir sind runter zum Wasser gegangen und haben uns erstmal direkt an den "Deich" gelegt, dem Meer gelauscht und mehr oder weniger sinnbehaftete Geschichten erzählt ("Da oben ist ein UFO").
Am Wasser

Doch da kam uns noch die Idee. Wenn wir eh warten müssen, dann schauen wir uns den Sonnenaufgang an. Also machten sich so in aller Frühe vier Jungs auf gen Ostufer.
Gen Sonnenaufgang

Dort angekommen stiegen wir irgendeinen Touristen-Attraktions-Hügel hinauf. Wir waren nicht alleine - eine junge Frau hatte wohl die selbe Idee und saß dort schon und einen älteren Herrn trafen wir auf dem Weg dorthin.
Der Sonnenaufgang war wunderschön, leider konnte ich ihn nur mit der Handy-Kamera (wie alle Bilder dieses Tages) festhalten.
Sonnenaufgang Norderney

So schön es auch anzusehen war, wir waren alle arg müde und wollten die Fähre nicht verpassen, also machten wir uns auf den Weg zum Hafen, frühstückten nebenbei von Lenne gesponsorte Prinzenrollen-Kekse und Toastbrot-Scheiben und erreichten schließlich unser Ziel. Nach dem Bezahlen von satten drei Euro Kur-Taxe suchten wir nach einem Platz... nachdem unten alles voll war und es in der Sonne auch gar nicht so kalt war setzten wir uns schließlich wieder auf die Bänke auf dem Dach - eine blöde Idee. Wir haben uns alle den Hintern abgefroren. Alle dachten das selbe - keiner wollte die Memme sein, die es sagt! *haha*

So ging das White-Sands-Festival dann für uns zuende. Nach der Heimfahrt und einer Dusche lag erstmal Schlaf an - um ca. 9 Uhr morgens.
Ich glaube im nächsten Jahr möchte ich wieder dort hin und dann vielleicht auch ein paar Tage länger bleiben, Spaß gemacht hat's schon und das Wetter hat noch den Rest gegeben.
Abgesehen davon war es einfach knalltoll malwieder was mit den Jungs zu unternehmen!