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Vom Azubi zum Praktikant zum Azubi

Vier Wochen sind schon vorbei, die Zeit vergeht so schnell. Im Rahmen meiner Ausbildung zum Mediengestalter habe ich am 13. Oktober ein vierwöchiges Praktikum begonnen. Wieso noch Praktikum, wenn man eine Ausbildung macht?
Nun, ganz einfach. Meine Ausbildung mache ich in einem Verlag in Hannover. Verlage sind jetzt nicht grade die normalen Lebensräume für Mediengestalter im Online-Bereich, die tummeln sich meist eher in Agenturen und deshalb habe ich nun in den vergangenen vier Wochen mal in eine Agentur hineingeschnuppert.

Die Zeit hat mir sehr gut gefallen! Sehr nette Leute, angenehmes Betriebsklima und interessante Aufgaben. Montags wird die Woche mit einem gemeinsamen Frühstück begonnen, ab und an wird mal unter der Woche gegen Feierabend eine Runde gekickert und es steht eine 1a Kaffeemaschine zur Verfügung.

Die ersten drei Wochen habe ich fast ausschließlich mit dem Chef zusammen gearbeitet bzw. direkt Aufgaben für ihn erledigt. Dabei hat er mir aber auch immer malwieder Einblick in firmeninterne Strukturen und Abläufe gegeben - für dieses Vertrauen bin ich sehr dankbar, aber auch für die Zeit die sich extra für mich genommen wurde.
In der letzten Woche war ich ausschließlich im Außeneinsatz unterwegs. Morgens kurz in die Agentur, gegen 9 Uhr mit den Kollegen zum Kunden gefahren, gegen Mittag was Essen gewesen und dann weiterarbeiten bis 18/19 Uhr.
Wer meine Arbeitszeiten im Verlag kennt sieht hier schon: die Agentur legt nochmal eine Schaufel drauf. Aber ich gebe zu, im Verlag sind wir ja auch eine Seltenheit mit unserer 35-Stunden-Woche - Überstunden sind uns allerdings auch hier absolut nicht fremd. ;-)

Tja, die Zeit ist rum, morgen früh (uups, ich sehe grade: heute früh) geht es wieder in den Verlag. Mein Fazit zum Praktikum? Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ich habe einen Einblick ins Agenturleben bekommen, einige nette Kontakte gemacht und natürlich Erfahrungen gesammelt.

Achja, eine schöne Anekdote konnte ich auch noch mitnehmen. Beim Kunden saß ich einem unserer freien Designer gegenüber, Klaus. Wir kamen ins Gespräch, er fragte wo ich wohnen würde und ob ich dort auch schon immer wohnte (mein Viertel in Hannover ist nicht so bekannt für junge Leute ;-)).
Ich verneinte und sagte, dass ich gebürtiger Ostfriese sei woraufhin er fragte, wo genau ich denn in Ostfriesland herkäme. Ich sagte ihm dem Ort meines Heimatdorfes, fügte aber hinzu, dass man das eigentlich nicht kennt, woraufhin er meinte: "Na klar kenn ich das. Ich bin auch Ostfriese, ich komm' aus Aurich!".
Es war klasse, da sitzt man mitten in Hannover einem bis dato fremden Menschen gegenüber und was ist? Er ist Ostfriese! Einfach schön, wir waren uns gleich sehr sympatisch und hatten die anderen Arbeitstage auch noch gut zu lachen!