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Streik der Krabbenfischer

Büsum ist zwar nicht Ostfriesland, aber das Problem haben alle Krabbenfischer an der Küste. Außerdem kenn' ich einen von den Fischern. Das Problem ist, pro Kilo Krabben bekommen die Fischer etwa nur noch 1,50 Euro von den Zwischenhändlern, wovon sie weder leben noch ihre Maschinen in Schuss halten, Diesel kaufen und ihre Mannschaft bezahlen können. Davon ab muss man sich als Selbstständiger ja auch was zur Seite legen fürs Alter.

Genau deshalb streiken die Fischer aktuell und zwar nicht nur die Deutschen - die Niederländer und Dänen ziehen ebenso mit. Das Problem ist im Prinzip, dass mehr gefischt wird als benötigt wird, weshalb nur noch so wenig pro Kilo bezahlt wird. Die Fischer hingegen fischen so viel, weil sie irgendwie trotz des niedrigen Preises ihr Geld reinkriegen müssen.

Um dieser Spirale ein Ende zu setzen müssten die Fischer erstmal wieder mehr Geld pro Kilo bekommen, gleichzeitig sind sie dann in der Verantwortung eine Art Limit festzusetzen, wieviel gefischt wird, sonst hat man das selbe Problem in ein paar Monaten wieder.

Beim Schleswig-Holstein-Magazin gab es gestern einen Beitrag zu dem Thema. (das Video kann man leider nicht einbetten, daher müsst ihr klicken)
Bitte schaut mal rein und gebt den Küstenbewohnern etwas Aufmerksamkeit für das Problem. Wir wollen doch nicht, dass bald keine Fischerboote mehr fahren.