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Passporte, por favor

Wir nutzen gerade mal wieder das freie und nun endlich schnelle WLAN im Hostel direkt neben der Catedrale in Mexico City um mal wieder etwas zu schreiben und euch ein paar mehr Bilder zu zeigen.

Unsere Tour in San Cristobal morgens um ab 6 Uhr war sehr interessant. Nachdem wir zwar zuerst eine halbe Stunde auf unseren mexikanischen Tour-Fahrer warten mussten, gings ab da rasant weiter. Leider hatten wir die miesesten Plätze im Sprinter - letzte Reihe auf der Hinterachse. Wieso auch immer gibts in Mexico ständig Bumper (für die Ostfriesen: Huppel!) auf der Straße, der Fahrer rast drauf zu, geht kurz vorher in die Eisen um dann mit 10 km/h drüber zu fahren. Und das zig Male... nungut, wenn wir noch keinen Bandscheibenvorfall haben, bald dürfte es soweit sein. (Grüße an André J.)

Unser erstes Ziel waren die Azteken-Ruinen von Palenque.



Viele einzelne Ruinen gab es hier zu sehen und die zwei Stunden die wir Zeit hatten nutzen wir auch gut aus, um über das gesamte Areal zu laufen.



Nachdem wir von dort mit dem Bus wieder auf die Straßen losgelassen wurden kamen wir beim Wasserfall Misol-Ha an. Es ist ein großer, einzelner Wasserfall, in einer Art kleinen Bucht gelegen und sehr schön von Wald umgeben. Hier hatte man auch die Gelegenheit mal hinter einem Wasserfall zu stehen - sehr beeindruckend (wie der Typ davor).







Nachdem wir auch dort fertig waren ging es weiter zu den Wasserfällen von Agua Azul. Auch hier wurde das schöne Naturschauspiel leider von viel zu vielen Touristen zerstört - etwas schade, dass diese Attraktionen mittlerweile so überlaufen sind, aber hey... wir tragen ja selbst dazu bei.



Anschließend ging es schon im Dunkeln mit dem Bus zurück nach San Cristobal, wo wir zur Belohnung nach diesem langen Tag (immerhin 15 Stunden unterwegs) uns eine vegetarische Pizza und ein Bier gönnten.

Am Morgen danach ging es früh los zum Busbahnhof. Gegen 11 Uhr waren wir schon wieder in Tuxtla, schlossen unser Gepäck ein bzw. gaben es bei der Aufbewahrung ab und suchten nach dem Terminal für die Busse nach Chiapa del Corzo. Fleitje piepen - wir haben das Ding einfach nicht gefunden und uns daher ein Taxi von der Straße aufgegriffen, einen Preis klar gemacht und sind dann mit dem Auto dort hin. Vor Ort wurden wir auch direkt angesprochen auf die Canon-Tour mit dem Motorboot durch den Canon del Sumidero. Früher ein kaum bezwingbarer Canon mit dem Boot, aber heutzutage ist er gestaut worden und daher sehr angenehm zu befahren. Die Tour über den Canon war auch großartig - die Bilder sehen zwar auch schon klasse aus, aber die Fahrt selbst ist beeindruckender. Außerdem haben wir mal echte, amerikanische Krokodile in freier Wildbahn erlebt!





Anschließend flanierten wir noch etwas an der Promenade entlang und wollten in einem Restaurant vor Ort etwas essen. Anscheinend war das dem Inhaber oder Kellner aber nicht so recht, denn er beachtete uns zuerst nicht, dann riefen wir ihn heran und wir konnten ein Bier bestellen. Die Karte mussten wir extra ordern und dann zum Bezahlen mussten wir auch nochmal extra heran holen. Nunja, 'ne Empfehlung für den Laden gibts von uns nicht. (prinzipiell hatten die 'n tolles Angebot: 5 Bier für ca. 4 Euro - haben wir aber nicht wahrgenommen, da staunt ihr, hm!?)



Gestern Abend ging es dann mit dem Bus über Nacht von Tuxtla nach Mexico TAPO. Nachdem unser Bus an diversen Kontrollpunkten immer durchgewunken wurde, mussten auch wir irgendwann die Polizei an Bord lassen, es wurden ein paar Pässe kontrolliert und sogar Niels' Pass wollten sie sehen - aber nachdem er sagte, dass er aus Deutschland ist und den Pass schon in der Hand hatte, war dem Polizisten das dann doch nicht mehr so wichtig und er konnte den Pass wieder unbesehen wegstecken.

Heute morgen haben wir unser Gepäck erstmal eingelagert im Hostel, da Check-In erst ab 14 Uhr war. Anschließend haben wir uns auf den Weg gemacht nach Coyoacan, einem Stadtteil im Süd-Westen Mexico Citys, der stark künsterlisch-alternativ geprägt ist und gar nicht so viel mit dem sonst gewohnten Bild von Mexico City gemein hat. Dort waren wir dann auch im Museum Frida Kahlo (fanden wir beide übrigens gar nicht soo beeindruckend) und haben noch ein wenig die Ruhe genossen, denn hier war der Straßenverkehr tatsaechlich eher ruhig im Gegensatz zum sonstigen Bild in Mexico D.F.



Heute Abend haben wir uns dann in unserem Hostel direkt an der Catedrale eingenistet, Wäsche gewaschen, was gegessen, ein Bierchen getrunken und den wunderbaren Ausblick über diee Stadt von der Dachterasse genossen.



Morgen früh um 9 Uhr gehts dann nochmal mit einer Bus-Tour vom Hostel aus nach Teotihuacan - Maya-Ruinen ca. 50 Km nordöstlich von Mexico City entfernt.

Bei euch ist es zwar schon längst nicht mehr der 6. Januar, bei uns hingegen so geraaaade eben noch. Daher herzlichen Glückwunsch an Onkel Peter, herzlichen Glückwunsch an Marie-Christine und wenn ich mich nicht irre hat heute auch noch die Juditha Geburtstag - euch allen einen schönen Ehrentag (gehabt zu haben)!