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Lumix DMC-LX3

Zur Abwechslung heute mal nichts von der Reise, aber das Thema bleibt bei Fotos. Auf der Reise (achjaaa, hat doch 'n bisschen was damit zu tun, sorry) hatte ich immer ausschließlich meine Spiegelreflexkamera dabei, die naturgemäß etwas größer ist. Nach wie vor bin ich damit natürlich sehr zufrieden, habe ich es doch mittlerweile schätzen gelernt alles mögliche, wenn nötig, selbst von Hand einstellen zu können. Jedoch ist auch ein bisschen das Verlangen nach einer kleinen Kompaktkamera gewachsen, die man einfach mal in der Jackentasche haben kann. Nach etwas Recherche stieß ich zuerst auf die "Ricoh GR Digital III", die mir allerdings um einiges zu teuer war. Nach einem Tipp vom Thomas kam ich nun zu meiner neuen Kompakten, der Panasonic Lumix DMC-LX3.



Der erste Eindruck ist sehr positiv. Die Kamera ist sehr gut verarbeitet und man hat das Gefühl was richtig wertiges in der Hand zu haben. Unüblich für eine Kompaktkamera, wird keine Handschlaufe mitgeliefert sondern ein Gurt zum Umhängen der Kamera, wie man es von DSLRs kennt - ich habe mir trotzdem eine Schlaufe drangemacht, fand' ich besser.

Das Drehrad ist etwas reduzierter als man das sonst kennt. Man hat nämlich nicht zig Voreinstellungen zur Auswahl für Portrait, Berge, Strand, Nachtaufnahme, ... wie man das sonst kennt, sondern wer diese Einstellungen möchte muss das Rad auf SCN stellen und findet dann über das Display dort zur Auswahl alle diese Voreinstellungen.
Ansonsten gibt es alle Standardeinstellungen, die man so kennt. Blenden-Priorität, Zeit-Priorität, manuelle Einstellung, Automatik (bei der Lumix heißt das "intelligente Automatik"/"iA", weil da noch so ein Firlefanz wie Gesichtserkennung mit rein kommen etc. - nagut, wers braucht).

Interessant wird es bei der "Focus"-Taste. Wenn man die drückt kann man auf dem Display nämlich einfach den Fokus-Punkt von der Mitte überall hin verschieben, wo man ihn haben möchte.

An der Kamera gibt es noch Schalter zum wechseln zwischen Auto-Fokus, Auto-Fokus (makro) und manuellem Fokus. Außerdem kann man beim Seitenverhältnis zwischen 4:3, 3:2 und 16:9 wählen (über die Software geht mittlerweile auch 1:1).

Den Blitz muss ich noch erwähnen, denn der ist einfach toll umgesetzt und erinnert etwas an alte Kameras. Er ist nämlich oben rechts ins Gehäuse versenkt und schnellt heraus, wenn man den Knopf drückt. Drückt man ihn langsam wieder ins Gehäuse zurück kann man die feine Mechanik hören - einfach toll. Ich hab den schon auf und zu gemacht nur um mir das anzuhören.
Der Vorteil daran ist aber auch, dass es keinen Auto-Blitz gibt der hervorschnellt, wenn man ihn gar nicht haben möchte. Will man Blitz haben holt man ihn aus dem Gehäuse, will man keinen haben lässt man ihn einfach im Gehäuse.

Ich muss sagen, als jemand der jetzt seit einigen Jahren nur mit einer DSLR unterwegs ist fühlt man sich bei der Lumix doch sehr gut aufgehoben, da man alles mögliche sehr gut selbst einstellen kann. Sogar seine eigenen Voreinstellungen kann man sich auf zwei Position des Wahlrads abspeichern. Wenn man Geld in Massen hat muss man sogar nicht mal auf einen optischen Sucher verzichten, denn es gibt einen für etwas unter 200 Euro als Ergänzung, aber mal ehrlich... also ich begnüge mich da gerne mit dem Display.

Ausgestattet ist die Kamera übrigens mit einem Leica DC Vario-Summicron - Objektiv, das bei einer Blende von 2,0 loslegt und eine Brennweite von 24-60mm hat.

Zum Schluss noch ein paar Fotos aus dem Park um die Ecke, die ich heute einfach mal zum Testen mit der Kamera aufgenommen habe. Soweit keine Bearbeitung, lediglich auf 500 Pixel Breite reduziert.