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Kochen: Das Mango-Experiment

Ja ich gebe zu, es ist mal wieder etwas ungewöhnlich geworden in meiner Küche, aber ich darf schon mal vorwegnehmen: 'ne coole Geschmacksmischung, wie ich fand'.

Fangen wir also - surprise surprise - vorne an, mit den Zutaten:



Zum Ensemble gehörten diesmal: vier Tomaten, zwei Mangos, Piri Piris (eine Art Chili) und Cashewnüsse (und wieder erwähne ich gerne, dass es sich nicht um die gewürzten Dinger handelt, die man vom Sofa-Abend kennt). Der Toaster steht übrigens immer dort, hat nix mit dem Essen hier zu tun.



Bei den Mangos hab ich mal los gelegt, im Nachhinein wärs schlauer gewesen mit den Tomaten anzufangen, aber hey, ich mach' gerne die Fehler für euch. ;)
Da die Schale der Mangos nicht sooo delikat ist einfach mal kurz mitm Sparschäler/Kartoffelschäler (ihr wisst schon...) runter machen, geht fix und einfach.
Eigentlich hatte ich vor die Mangos oben etwas abzuschneiden und dann von dort auszuhöhlen und den Kern zu entfernen, leider geht das bei Mangos nicht so leicht mit meinem einfachen Equipment ('nem Messer), weshalb ich umdisponiert habe. Herausgekommen sind eine Art Mango-Schale, also alles um den Kern herum in leicht gebogener Form.

Zu Beginn hab ich schon Wasser aufgesetzt, was leider länger gedauert hat, da mein Wasserkocher aus unerfindlichen Gründen seit heute nicht mehr geht. Keine Ahnung worans liegt, aber so dauerte das Erhitzen etwas länger. Grund für das heiße Wasser war eigentlich nur, dass kurz gekochte Tomanten sich sehr leicht von der Haut trennen lassen. Nachdem das erledigt war hab ich bei den Tomaten den Strunk innen entfernt und sie schon mal leicht zerteilt in einen weiteren Topf gegeben zum zerkochen.
Vor dem Kochen war ich mir eigentlich sicher eine Art Stampfer zu haben - entpuppte sich dann als Fehlinformationen meinerseits mir gegenüber, weshalb sich das "klein machen" der Tomaten im Topf dann etwas schwieriger gestaltete.



Die eingekochten Tomaten habe ich dann gewürzt mit etwas (wirklich wenig) Oregano, Basilikum und Thymian. Dazu ein Schuss Olivenöl und ein Teelöffel Zucker. Außerdem habe ich drei Piri Piris klein geschnitten und mit hinzugegeben. Da hätte ich besser nur zwei genommen, die Schärfe war später recht dominant, wobei ich nicht meine dass es zu scharf war, sondern dass die Schärfe den Rest etwas überdeckt hat.
Die Tomatenmasse habe ich dann jedenfalls auf die Mangoscheiben verteilt, währenddessen ich die Herdplatte mit der Pfanne drauf vorheizte. Der Ofen war übrigens eh schon seit geraumer Zeit vorgeheizt auf 180 Grad.



Als die Pfanne dann heiß war hab ich kurz die Cashewnüsse hinein geworfen und angeröstet. Dabei muss man aufpassen, die werden leicht schwarz, was mir bei einigen leider passiert ist.
Die Cashes kamen dann jedenfalls noch oben auf die Tomatenmasse drauf.



Im Prinzip war ich schon fast fertig, doch da war ja noch der Backofen - der spielte hier aber keine große Rolle. Tür auf, die Stücke auf dem Blech verteilt und für drei Minuten bei nun ausgeschaltetem Ofen warm werden lassen.



Im Ofen wird die Tomatenmasse etwas fester und die Mango wird leicht warm. Auf keinen Fall sollte das ganze zu lange in den Ofen, sonst wird die Mango arg trocken. Bei 2-3 Minuten im ausgeschalteten Ofen geht das aber noch klar.



Ich muss ja mal sagen, im Nachhinein für so eine komische Mischung, ist das ganz schön lecker geworden. Mir hat die Mischung aus dem Mangogeschmack und der Tomatensauce gefallen und die Nüsse dazu waren auch nicht schlecht. Wie bereits erwähnt, wenn ich das nochmal mache: weniger Schärfe und vielleicht noch irgendwas weiteres fruchtiges dazu. War aber ein leckeres Abendessen.