HH maczarr.de

Fotografie-Equipment

Der Olli regte neulich in einem Kommentar mal an, dass ich etwas über meinen "Kamera-Fuhrpark" schreibe. Gerne doch.

Die Anfänge

Mal abgesehen von Knipsereien als Kind, über die ich keinerlei qualifizierte Aussage mehr treffen kann, begann die Fotografie bei mir mit einer digitalen Kompaktkamera, nämlich der Sony DSC-W17, welche ich mir 2005 von meinem ersten Zivi-Gehalt kaufte. Wider erwarten nutzte ich schon an dieser Kamera nicht nur den Automatik-Modus, sondern probierte mit den wenigen Einstellungsmöglichkeiten bzgl. Blende, Belichtung, EV etc. herum.
Wie man sich vorstellen kann stieß ich in dieser Hinsicht mit der Kamera irgendwann an ihre Grenzen, aber dadurch dass ich viel ausprobierte, legte ich hier erste Grundsteine für mein Fotografie-Wissen.

Die erste DSLR

Im Herbst 2007 eröffnete in Ostfriesland ein Media Markt und lockte mit günstigen Angeboten. Von meiner Mutter ließ ich mir meine erste digitale Spiegelreflextkamera sichern, die Nikon D40 (inklusive Kit-Objektiv Nikkor 18-55mm). Die Kamera bot mir einiges mehr an Spielraum und ich probierte herum mit den Einstellungen, laß und lernte immer mehr, wie ich gezielt das Foto festhalte, das ich beim Betrachten des Motivs im Kopf hatte. Ich würde nach wie vor sagen, dass dieser Apparat eine super Einsteiger-Kamera darstellt, um der Fotografie näher zu kommen. Auch das Objektiv ist für den Einstieg gut.

Festbrennweite

Oktober 2009 schaffte ich mir dann das Objektiv Nikon AF-S DX NIKKOR 35mm/1.8f an. Bis heute bin ich begeistert von dieser lichtstarken Festbrennweite. Es ist absolut mein Lieblingsobjektiv. Mit Festbrennweiten ist man natürlich nicht so flexibel, man arbeitet viel mehr mit seinem Motiv - ein paar Schritte vor, einen zurück, etwas in die Hocke. Bei Zoom-Objektiven steht man häufig nur, dreht etwas an der Brennweite und ändert evtl. noch mal die vertikale Position. Davon abgesehen ist das 35mm Objektiv auch ein absoluter Preiskracher, ich glaube ich habe damals etwa 140,- Euro dafür bezahlt.

Mit Film, Plastik und Lomo

Wenn man sich intensiver für Fotografie interessiert, aber mit Digitalfotografie erst richtig angefangen hat, kommt man meistens irgendwann auch noch wieder zur analogen Fotografie. Bei mir äußerte sich das durch den Kauf einer Lomographie-Kamera, der Diana+.

Diana+

Man befüllt sie mit einem 120mm ISO 400 Rollfilm (es gehen natürlich auch andere ISO-Werte). Die gesamte Kamera besteht aus Kunststoff und kleinen Metallstiften zum Einstellen. Die Schärfe regelt man grob über einen Schiebestift: 1-2m, 2-4m, 4m - unendlich. Die Belichtungszeit ergibt sich im Prinzip automatisch daraus, wie lange man den Auslöser öffnet, dieser ist nämlich ein simpler, mechanischer Schalter, der in gedrücktem Zustand Licht durchs Objektiv auf den Film fallen lässt. Für Langzeitbelichtungen ist ein kleiner Plastikstift dabei, um den Auslöser im geöffneten Zustand zu fixieren.

Lomographie und die analoge Fotografie finde ich nach wie vor interessant und ich habe so einiges gelernt dabei, aber sie ist mir einfach zu teuer und zeitaufwendig auf Dauer.

Die neue Kompakte

2011 war meine alte Sony-Kamera schon ziemlich in die Jahre gekommen und die Ansprüche waren natürlich auch gewachsen. Ich wollte eine Kamera haben, an der ich vieles einstellen kann, aber die auch gut im Automatik-Modus läuft. Sie sollte leicht zu transportieren sein und auch mal auf eine Feier oder ein Festival genommen werden können. Nach einiger Recherche entschied ich mich für die Lumix DMC-LX3. Schon im Frühjahr 2011 gab es ein Nachfolgemodell dieser Kamera, ich entschied mich jedoch bewusst für die LX3, da sie meinen Ansprüchen absolut ausreichte und noch dazu, wegen des bereits erhältlichen Nachfolgemodells, günstiger war.
Auch nach einem Jahr bin ich mit dieser Kompaktkamera absolut zufrieden. Das Leica-Objektiv leistet hervorragende Dienste, mit dieser Kamera traue ich mich tatsächlich auch mal direkt im Schwarzweiss-Modus zu fotografieren und die Automatik gefällt mir richtig gut.
Von dem Blitz schwärmte ich ja schonmal, diese Mechanik ist einfach traumhaft.

Lumix DMC-LX3

Blitz

Im Frühjahr diesen Jahres habe ich mein Equiptment um einen günstigen LED-Ring-Blitz erweitert, den Makro-Ring-Blitz MeiKe FC100. Ich würde gerne in Zukunft mich etwas mehr mit Makrofotografie beschäftigen, bisher kann ich aber noch nicht viel dazu erzählen, da ich kaum zum bewussten Fotografieren gekommen bin, dies' Jahr.

Die neue DSLR

Anfang Juli habe ich mir dann einen Nachfolger zu meiner Nikon D40 geleistet, die Nikon D3100. Ausschlaggebend waren hier wieder Einsatzzweck, Leistung und Preis. Wieso überhaupt eine neue? Die Kameras haben sich natürlich weiterentwickelt, die D3100 hat beispielsweise einen besseren Bildprozessor und unterstützt höhere ISO-Werte. Für mich ein Schritt nach vorne und das Geld wert, denn ich habe eindeutig gemerkt, dass ich der Fotografie in Zukunft treu bleiben möchte und es nicht nur ein kurzes Hobby mit zeitlich begrenztem Interesse und Euphorie war.

Das ist soweit mein Equipment bisher. Die Nikon D40 werde ich demnächst verkaufen, denn zwei DSLRs benötige ich nun wirklich nicht. Ach Stopp, ganz war es das doch noch nicht.

Kameragurt

Seit kurzem habe ich nämlich einen sogenannten Sniper Strap Kameragurt, den ich zum Geburtstag bekam. Dieser Kameragurt wird unten am Stativ-Gewinde befestigt. Somit hängt die Kamera nur einem Punkt am Gurt und man kann sich den Gurt quer umhängen, die Kamera hängt dann seitlich an der Taille und ist schneller Griffbereit.

Sonstiges

Außerdem habe ich noch ein großes Stativ, das sich über mehrere Ebenen ausfahren und kippen lässt und mir seit Jahren gute Dienste leistet. Desweiteren sind da noch zwei kleine Dreibein-Stative und eine Infrarot-Fernbedienung für die Kamera.