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Elektronisches Papier: E-Ink Landkarten zum Reisen

Mächtiges Fernweh hab ich derzeit, keine Ahnung wieso - vermutlich weil ich lange nicht mehr richtig gereist bin. Jedenfalls dachte ich heute morgen auf der kurzen Bahnfahrt zur Arbeit auch wieder ans Reisen und hatte dieses schöne Bild im Kopf, wie man irgendwo im Nirgendwo steht und auf einer guten alten Karte nach dem Weg schaut. Wenn man aber eher so planlos drauflos reist kommt man in die Situation, dass man die falsche Karte mit hat, gar keine oder eben nicht alle benötigten. Da muss man doch was machen können mit aktueller Technik ohne den Charme der haptischen Papierkarte zu verlieren.

Ich wüsste bisher nicht, dass es das schon gibt, aber eigentlich dürfte es nur eine Frage der Zeit sein. E-Ink gibt es bereits, also die stromsparende Darstellung von digitalen Inhalten, die auch bei Sonnenlicht gut zu lesen ist und beliebig skaliert werden kann. An flexiblen Displays wird gearbeitet und bis zu einem gewissen Grad sind auch die E-Ink Displays schon flexibel.

Das beste aus beiden Welten

Klar, man kann sich digitales Kartenmaterial offline auf seinem Tablet speichern und dann nutzen. Aber das hat nicht den Charme einer faltbaren Landkarte. Dazu kommt, dass der Akku eines Tablets zu schnell aufgebraucht wär, wenn man die Karte mal etwas länger brauchen würde.
Der digitale Aspekt sorgt für alles mögliche an Kartenmaterial, das man so brauchen könnte. Der E-Ink Display sorgt für die digitale Darstellung der Inhalte ohne die Nachteile mitzubringen (kurze Akkulaufzeit, spiegelnde Displays) und wenn dann noch die flexiblen Displays mit E-Ink kommen ist die Haptik einer althergebrachten Landkarte hergestellt. Auch würden sich natürlich die Karten so immer aktuell halten lassen und man hätte endlos viele Karten, die man mitnehmen könnte ohne die Tasche voll mit Karten zu haben (den Vorteil kennt man ja schon von eBook-Readern). Ich bin gespannt, wann es soweit sein wird.