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Ein Wochenende in Hamburg

Vergangenes Wochenende bin ich malwieder in Hamburg gewesen. Nachdem ich mir Freitag noch den Stress gegeben hatte morgens zum Sport zu gehn, vor der Arbeit nochmal die Sport- gegen die Reisetasche zu tauschen und dann direkt von der Arbeit nach dem Feierabend zum Bahnhof zu fahren gestaltete sich die Bahnfahrt zunächst ganz angenehm. Mit dem Metronom von Hannover bis Uelzen - klimatisiert mit Sitzplatz - klasse. In Uelzen hieß es dann allerdings in der sengenden Hitze 20 Minuten auf den Anschluss-Metronom warten. Wir stiegen schon schwitzend in die mobile Sauna ein und kurz nach Anfahrt wurde klar: die Klimaanlage ist nicht an. Geschlagene 20 Minuten brauchte es dann bis die erfrischende Kühlung so langsam in Gang kam.
In Hamburg angekommen machte ich mich auf den Weg zu meinem Cousin. Nach kurzer U-Bahnfahrt und anschließendem Fußmarsch (btw: gut, dass ich Google Maps mit GPS-Ortung auf dem Handy hab) war ich auch schon da. Niels und ich sehen uns nur noch 3-4 Mal im Jahr, weshalb wir uns beide sehr auf das Treffen gefreut hatten.

Geplant war für den Freitag ein gemütlicher Herren-Abend. Niels hatte kurzerhand etwas Pizza gebacken (nicht TK), Bier kalt gestellt und ich hatte ein paar Playstation 2 Spiele und Controller mitgebracht. Später gingen wir noch zur Videothek um die Ecke und haben uns Need For Speed Carbon und Tony Hawk ausgeliehen. Need For Speed wurde dann unser Dauerbrenner des Abends und Samstags. Freitag haben wir bis 3h gedaddelt, Bierchen getrunken und erzählt bis wir dann beide recht müde waren.

Der Samstag begann mit einem gemütlichen Frühstück im La Paz mit Niels' Kumpel Andre, den ich inzwischen von einigen Feiern kenne. Gegen Mittag schlenderten wir zurück zu Niels' Wohnung, kauften unterwegs noch eine Flasche Havanna Club für den Abend ein und zockten weiter NFS Carbon. Zwischenzeitlich schwenken wir um aufs TV-Programm, "How I Met Your Mother" - einfach klasse die Serie. Während Niels später am Abend eine Runde joggen ging machte ich mich auf gen Bahnhof - Zugticket für die Rückfahrt am Sonntag besorgen.
Nach einer weiteren Runde Autorennen machten sich Niels und ich gegen 19 Uhr langsam auf gen WG-Party bei meiner Schwester.

Vor Ort angekommen wurden wir herzlich begrüßt. Niels und ich kannten glücklicherweise auch ein paar Leute, sodass wir nicht völlig unbekannt waren. Es wurde viel gelacht, erzählt und ein bisschen getrunken. Zwischenzeitlich ging ich mit Imke und zwei Freundinnen von ihr rüber zu "Habibi", ein netter kleiner Laden um die Ecke in Winterhude, wo ich Falafel und Tee aus dem Samowar bekam. Lecker! Und der Besitzer ein sympatischer Charakter durch und durch - da hab ich sicherlich nicht das letzte Mal gegessen.
Das Wochenende war für die Party genau richtig gewählt - bestes Wetter und bis spät Abends konnte man noch draußen sitzen.
Zu späterer Stunde zogen Niels, ein paar weitere Gäste und ich noch weiter Richtung Schanze - da war an diesem Wochenende ordentlich was los. Großschlägerei sozusagen. So ließ es sich auch nicht vermeiden, dass wir einigen schwer gepanzerten Polizei-Fußtrupps über den Weg liefen, aber da wir einfach normale Passanten waren wurden wir nicht weiter beachtet.
In dem Laden zu dem Niels uns führte (hab leider den Namen nicht präsent) trafen wir noch Andre wieder und einen weiteren Freund von Niels. Auch wieder wurde noch wieder einiges getrunken, geredet und gelacht. Wir blieben dort bis es draußen schon langsam am Horizont wieder hell wurde. Niels und ich nahmen uns ein Taxi und ließen uns bei McDonalds rausschmeißen, wo sich Niels am McDrive noch schnell ein paar Cheeseburger holte. Danach ging's dann zur Wohnung und schnell in den Schlaf.

Am Sonntag schliefen wir etwas länger, frühstückten kurz vorm Fernseher und dann musste ich mich bald auch schonwieder auf den Weg zum Bahnhof machen. Etwas verschätzt hatte ich mich leider, sodass ich drei Minuten vor Abfahrt meines Zuges erst mit der U-Bahn am Bahnhof ankam. Ich packte meine Tasche und rannte los, mit dem Moment wo die U-Bahn-Türen aufgingen. Beim Gleis 13a/b angekommen stand mein Metronom dort auch, ich stieg ein, bekam noch einen Sitzplatz und - wartete und wartete... mein Metronom fuhr erst mit gut fünfminütiger Verspätung ab. Danke.

In Hannover angekommen ging für mich das Wochenend-Programm gleich weiter. Zwanzig Minuten nach mir kam mein guter Kumpel Sören am Bahnhof an, der gerade ein Jahr in Dänemark war und den ich seit seiner Rückkehr noch nicht wiedergesehn hatte. Wir gingen erstmal ein Eis essen, irrten ein wenig durch Hannover, landeten beim Schützenfest und anschließend ging's nochmal eben zum Maschsee, wo Sören ganz treffend feststellte "Das ist alles? So doll is' der aber nich..." - ganz meine Meinung, Kinners von der Küste eben. ;)

Das Wochenende hat sich voll gelohnt. Ich hab riesen Spaß am Samstag beim Feiern gehabt und das Wochenende bei Niels zu wohnen war auch sehr entspannend und lustig. Auch wenn ich meinen Cousin selten sehe verstehn wir uns doch immer auf Anhieb sehr gut. Einfach klasse! Das Daddel-Wochenende wollen wir dann im Sommer in Hannover wiederholen - ich freu' mich schon drauf. :)