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Die Geister in der Maschine

Dieser schöne Satz aus "I, Robot" scheint sich bei meinem PC zu bewahrheiten und das gibt mir doch etwas zu denken. Seit einigen Monaten (auch direkt nach einem format c) schickt sich meine treue Arbeitsmaschine an, völlig unvermittelt Programme zu starten... die Suche, den Taschenrechner, die Hilfe. Das ganze gipfelte darin, dass mein PC sich einfach selbst heruntergefahren hat, mitten während ich gerade am Arbeiten war.
Das bringt mich zu den als Vorlage für den Film dienenden Geschichten von Isaac Asimov: gibt es in dieser Maschine unter meinem Schreibtisch vielleicht etwas lebendiges? Etwas dass nicht rein rational mathematisch arbeitet? Das denkt?
Nun, wir alle haben schon Erfahrungen gemacht, die uns behaupten lassen, dass Computer ihr Eigenleben führen, aber ich konnte durch Deaktivieren der Option "Beim drücken des Netzschalters den PC herunterfahren" dafür sorgen, dass mein PC nicht mehr von alleine unvermittelt aus geht.
Dadurch ist zwar der interessante Gedanke, dass mein Rechner in gewisser Weise lebt auf's erste ausgeräumt und ich muss vermuten, dass mein Mainboard einen an der Waffel hat, aber ich kann wieder arbeiten ohne alle 10 Sekunden nervös STRG+S zu drücken, das ist auch was wert.
... und wer weiß, vielleicht ist mein PC so schlau und täuscht mir nur etwas vor.

[Update 16.1.] Inzwischen hat sich geklärt, was das Problem ist. Meine Funktastatur wird anscheinend durch etwas gestört und sendet daher manchmal einen Tastendruck an den PC, ohne das ich etwas tue. Da sie auch Kurzwahltasten hat, erklärt sich damit auch der Aufruf des Arbeitsplatzes, der Suche etc.
Aufgefallen ist das ganze, als ich zwei Wochen eine andere Tastatur mit Kabel angeschlossen hatte, da war dann alles ganz ruhig.