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Boogie Nights 2008 - Vienna Connection

Anfang Oktober 2008 schrieb Hoa mir abends per ICQ, ob ich Lust hätte im November/Dezember mit ihm und noch ein paar anderen Freunden von uns nach Wien zu fliegen, Gregor besuchen. Klar hatte ich Lust! Innerhalb einer Woche war dann im Prinzip auch schon alles klargemacht. Die Crew stand: Hoa, Hoan, Lenne und ich. Flugtickets hatten wir uns auch bereits geordert und zwar glücklicherweise so geschickt, dass wir am Mittwochabend (3.12.08) alle innerhalb weniger Stunden in Wien ankommen würden. Hoan flog von Hamburg aus, Lenne und Hoa von Düsseldorf und ich aus Hannover.

Am 3.12. war es dann für mich soweit, ich sollte zum ersten Mal in meinem Leben fliegen - wie sich später rausstellte war es auch der erste Flug für Hoan und Hoa.

Auf meinem Weg zum Flughafen bin ich dann noch unbewusst zum Schwarzfahrer geworden. Ich hab in Hannover ein Ticket für zwei Zonen, damit komm' ich immer überall hin und denke daher auch nie groß darüber nach, wieweit mein Ticket gültig ist, weil es sehr weitreichend ist. Leider liegt der Flughafen Hannover genau eine Station außerhalb meines Gültigkeitsbereiches und genau in diesem Stückchen wurde ich natürlich kontrolliert - für die Fahrt kein gültiges Ticket, 40 Euro Strafe. Danke. Nicht geärgert, Vorfreude auf die Zeit mit den Freunden.

Am Flughafen angekommen musste ich mich erstmal ein wenig zurecht finden, ich war ja noch nie dort. Glücklicherweise konnte ich mittels des Web-CheckIns von Air Berlin mir diesen Stress schonmal ersparen und musste nur noch meinen Koffer abgeben. Gesagt getan, noch einmal durch den Security-Check und dann hieß es wieder warten. Auch das ging vorbei. Flieger betreten, gestartet, was zu essen bekommen, gelandet, ausgestiegen, Koffer geholt und Tadaa: dort stand auch schon Hoan. Der arme Tropf war der erste von uns, der in Wien ankam und wartete bereits seit ca. zwei Stunden. Gemeinsam mussten wir dann nur noch etwa 20 Minuten auf Lenne und Hoa warten, wobei Lenne Hoa ihre Ankunft schon mit einer SMS an alle ankündigte "Party!!! :-)" - unser Motto für die nächsten Tage.
Gemeinsam tranken wir dann erstmal im Flughafen noch eine Melange bevor wir uns mit der Straßenbahn auf den Weg Richtung Innenstadt machten. Die Bahn wie auch der Außenstadtbereich den wir durchfuhren kam uns sehr modern und fast schon futuristisch vor.
In der Innenstadt trafen wir dann Gregor, der uns erstmal zu seiner Wohnung brachte. Auf dem Weg dorthin lernten wir dann auch bereits die eher historische Seite Wiens kennen. Pompöse Gebäude und eine Straßenbahn, die man sich problemlos auf einem vergilbten Bild von 1900 hätte vorstellen können - im Ernst ein wundervoller Charme!

Angekommen in Gregors Wohnung schauten wir uns erstmal um. Schick eingerichtet hat er sich der Gute, sehr gemütlich. An diesem Abend haben wir nichts mehr unternommen. Wir aßen noch ein bisschen und verteilten uns dann auch bald zum Schlafen in seinm Wohn-/Schlafzimmer.

Der erste Morgen begann sinnich. Während die einen Brötchen holten räumten die anderen auf, machten etwas Rührei und deckten schonmal den Tisch um den wir uns dann zum gemütlichen Frühstück versammelten. Hier begannen wir auch ein Ritual, das die nächsten Tage anhalten sollte: "Drawn Together"-Folgen schauen, herrlicher Spaß, wenn auch manchmal etwas grenzwertig.
Anschließend machte Gregor mit uns eine kleine SightSeeing-Tour durch Wien, den Weihnachtsmarkt, seine Uni usw. Zu späterer Stunde ließen wir uns in einem "pseudo-intellektuellen" Café nieder und führten entsprechende Gespräche. Hoa hörte mal eben beim Nachbarstisch den WLAN-Key mit und wir beide riefen mal kurz Mails ab und ich twitterte unseren aktuellen Status.
Später fanden wir uns wieder bei Gregor ein, aßen was, schauten wieder Drawn Together und machten uns auf ins Flex, eine Bar mit Disco direkt am Wasser würde ich sagen. Dort machten wir auch erste nette Bekanntschaft mit zwei Wienerinnen. Was am ersten Abend noch so einfach wie gewohnt lief, entpuppte sich in den kommenden Tagen als schwieriges unterfangen. Die Wiener sind... anders. Belassen wir's dabei.
Nachts wieder bei Gregor angekommen zauberte uns Lenne noch was leckeres zu essen, was wir allesamt dankend verputzten. Auf das sollte sich die kommenden Nächte in etwa so wiederholen. Meistens mischte Lenne nur ein paar fertig-Pfannengemüse-Tüten ineinander und würzte noch lecker nach, aber wir waren immer begeistert und dankten es ihm, als hätte er grade wer-weiß-was für uns gezaubert.

Die nächsten Tage verliefen alle ähnlich. Wir standen morgens um ca. 13 Uhr auf, frühstückten gemütlich und schauten Drawn Together, gingen in die Stadt. Trafen Irma (Gregors Schwester, die auch in Wien studiert), Kommilitonen von Gregor, tranken Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Später gab's dann immer nochmal was zu Essen bei Gregor, wir spielten Gregors eingens erfundenes Trinkspiel, das auf Jenga basiert und gingen anschließend bis spät in die Nacht feiern. Danach das bereits erwähnte von Lenne zubereitete Nachtmahl und dann Schlafen.

Am Sonntag hatten wir dann etwas ruhigeres Programm. Nachmittags gingen wir zu Irma, die sehr lecker für uns kochte. Wir druckten uns unsere Web-CheckIns aus, bestaunten ihre sehr schicke Dachterasse, die im Sommer ein Traum sein muss und genossen ihr Essen.
Abends bei Gregor wieder packten wir schonmal unsere Sachen zusammen, suchten uns die Verbindungen zum Flughafen raus, schauten noch einen Film und ließen den Abend mit einem wehmütigen Gefühl ausklingen.

Montagmorgen lief einfach nach Plan ab. Aufstehen, Bahn kriegen, am Flughafen Koffer abgeben, gemeinsam zum Gate gehen, die einen hier hin, die anderen da hin. In den Flieger einsteigen, abheben, was zu essen bekommen, landen, aussteigen, Koffer holen, nach Hause fahren. Diesmal mit Bahnticket - natürlich wurde ich diesmal nicht kontrolliert.

Wien hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine traumhaft schöne Stadt, sehr prunkvoll und pompös alles. Man fühlt sich teils ein bisschen in der Zeit zurückversetzt, wenn man die alten Gebäude sieht, in eine alte Straßenbahn einsteigt usw. Ich mag das sehr gerne! Dazu kommt natürlich, dass so ein Wochenende mit vier Freunden einfach klasse ist, grade wenn man sich nicht mehr so häufig sieht wie früher. Es hat riesigen Spaß gemacht und wir haben schon den Entschluss gefasst sowas ab sofort zu wiederholen. Jedesmal dann bei einem anderen, alle gemeinsam ein Wochenende.

Was ich noch vergessen hatte, wir haben auch ein bisschen Wienerische Zunge gelernt: "Bamm fix Oider!" und "Ur-Leiband". :)

Was mir grade noch einfällt im Hinblick auf mein Blog: Laut Statistik hab ich konstant jeden Monat ein paar Besucher aus Wien auf der Website, sind das zufällig Blogleser von mir? Wenn JA, sagt doch mal kurz in den Kommentaren Hallo.
Im Nachhinein wär' es zwar wohl schlauer gewesen, diese Frage zu stellen bevor ich nach Wien geflogen bin, hätte man sich mal gemütlich auf einen Kaffee treffen können, aber so lässt sich vielleicht ein Kontakt für's nächste Mal aufbauen.

Wien-Besuch

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