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"A Wilhelm Scream" im Béi Chéz Heinz

Gestern um etwa 18 Uhr kam Juditha bei mir an. Nach einer kleinen Wohnungsführung haben wir uns Pizza in den Ofen geschmissen, ich hab die "Glas-Theorie" erklärt bekommen und gelernt, dass Pizza auf Pizza-Tellern besser schmeckt als aus dem Pappkarton - ich werd' demnächst mal drauf achten.

Nachdem wir uns ein bisschen verquatscht hatten sind wir dann mit der Bahn um 19:48 Uhr losgefahren zum "Béi Chéz Heinz". Ich hatte schon Befürchtungen wir könnten die Vorband "Red Lights Flash" (aus Österreich) teilweise verpassen, aber Juditha war sich sicher, dass sich das eh alles verzögern würde und behielt auch Recht.
Anfangs war das Chéz Heinz noch ziemlich leer, drinnen und draußen vielleicht 30-40 Leute. Wir haben uns erstmal Bier gekauft und Juditha hat den Merchandising-Mate von ihrem letzten Wilhelm Scream-Konzertbesuch in Denver wiedererkannt und sie haben sich ein bisschen unterhalten.

Langsam füllte es sich, wobei es immernoch eine sehr gemütliche Atmosphäre hatte. Um ca. 21:45 Uhr ging es endlich los. Red Lights Flash eröffneten mit ein bisschen Klavierspiel und Gesang dazu um nach kurzem Intro ordentlich in die Saiten zu hauen. Zu Anfang standen wir noch hinten (was im Chéz Heinz prinzipiell auch nicht schlimm ist, wer's kennt weiß was ich meine), aber wir haben uns dann relativ schnell in die ersten paar Reihen vorgeschoben.
Red Lights Flash waren insgesamt ok, aber nicht unbedingt eine innovative oder musikalisch anspruchsvolle Band. Viele Lieder klangen einfach "gleich" - als Vorband aber in Ordnung.

Die Pause nutzten wir für ein neues Bier und wieder etwas frischer Luft vor dem Fössebad.
Danach ging's dann richtig los. Von Beginn an positionierten wir uns in der ersten Reihe. Von Jacken, Taschen und Bierflaschen befreit waren wir nun bereit zum Tanzen und uns dem kleinen Mosh-Pit entgegenzustellen. A Wilhelm Scream legten super los. Die Stimmung im Publikum war auch gut. Wir hörten Lieder vom neuen Album "Career Suicide", aber auch ältere (die ich leider nicht kannte). Die Jungs aus New Bedford heizten mit ihrer Hardcore-Musik ordentlich ein, Publikumsnähe war selbstverständlich. Das ganze Konzert hat einfach nur gerockt! Am Ende gab's noch eine kurze Zugabe, aber dann war leider wirklich Schluss.

Juditha und ich wollten uns noch T-Shirts kaufen, aber das was sie haben wollte gab's nicht, was allerdings mein Glück war. Ich hatte beim Getränke kaufen vergessen darauf zu achten, dass ich ja eigentlich auch noch Geld für ein Shirt brauchte... reden wir nicht mehr davon, aber so konnte ich mir glücklicherweise einen 10er leihen.

Da wir eh nicht wussten wann die Bahn zurück fuhr haben wir uns noch ein Bierchen zum Abschluss gegönnt, bevor wir dann die Flaschen weggebracht und mein Shirt nochmal umgetauscht hatten (ich hatte das falsche bekommen, es aber nicht gemerkt...).
Wir haben uns dann auf den Heimweg gemacht und so ging wieder mal ein sehr tolles Konzert in Hannover im Béi Chéz Heinz zuende.

Anbei, wer sich fragt "Was heißt eigentlich der Band-Name "A Wilhelm Scream"?", dem hilft malwieder Wikipedia weiter. Dort steht nämlich, dass der Name sich von einem "Wilhelm Scream" genannten Soundeffekt in Filmen ableitet.