Sinn und Unsinn von Twitter

Ich versuche mich nochmal daran die Faszination, den Sinn von Twitter zu erklären. Ich komme darauf, weil viele Teilnehmer einer entsprechenden Session letzte Woche auf dem ConventionCamp absolut keinen Sinn in Twitter sehen konnten.

Für mich steht oder fällt der Sinn von Twitter mit den eigenen Followern und den Leuten, denen man selbst followed. Ich weiß: klingt erstmal als das Logischste von der Welt. Was ich aber meine: Ich würde in Twitter auch keinen Sinn sehen, wenn ich nur Tweets à la "Gehe aufs Klo", "Fahre U-Bahn" und "schaue fernsehn" lesen oder schreiben würde.
Sinnvoll wird's erst als zusätzlicher Informationskanal, wenn man Benutzern followed, die für einen selbst interessante Inhalte rumschicken - bei mir also in der Regel Web-Entwickler. Ein weiterer Vorteil kommt hinzu, wenn mir dann auch entsprechende Leute followen. Ein schönes Beispiel lieferte dafür mal @macx, als er in die Twitter-Runde die Frage stellte "Wie zähle ich denn Elemente in Javascript / jQuery? Weiß das jemand?" und dann auch sogleich hilfreiche Antworten via Twitter bekam. Man kann also bei entsprechenden Followern das Wissen vieler anzapfen.

Neben diesem Einsatz ist es natürlich auch hilfreich, wie @jaettipussi in besagter Session bemerkte, wenn sich Freunde untereinander followen. Konkretes Beispiel? Gerne! Wir gehen mit ein paar Freunden ins Kino. Ich schreibe via Twitter, dass ich jetzt losgehe zur Bahn, Micha weiß dann, wann ich in etwa da sein werde - lästiges Warten entfällt.

Es gibt sicherlich noch viele weitere Einsatzzwecke. Ich persönlich mag die Veranstaltungstipps, die ich von @permondo bekomme. Am PC, aufs Handy - egal wo ich gerade bin, Hauptsache ich habe Internetanschluss. Das ist sehr praktisch!

Ich bleibe dabei: Sinn und Unsinn von Twitter entscheiden sich bei den Followern und den Personen, denen ich selbst followe.
Die Beschränkung auf 140 Zeichen erzieht auch dazu deutlicher zu schreiben, mehr auf den Punkt zu kommen. Man kann nicht so viel drumherum schwafeln. Zugegebenermaßen, es fördert auch die Nutzung von Abkürzungen, aber die sind im Web ja eh schon allgegenwärtig.