Olive und Bohne auf einem Bett aus Salat und Fladenbrot

Heute mal ein etwas übertriebener Titel, wie ihn Sterne-Restaurants gerne einfachem Essen geben, für mein letztes Koch-Vergnügen vergangener Woche.
Eigentlich wollte ich etwas traditionelleres, volksstämmiges kochen. Letztendlich ist das ganze aber doch in einem ziemlichen Mischmasch unterschiedlichster Kulturen geendet, was nicht zuletzte daran lag, dass ich ausschließlich im Supermarkt eingekauft habe und mir eher beim Einkaufen die Zutaten überlegt habe anstatt vorher mal darüber nachzudenken.
Genug der einleitenden Worte, fangen wir an.

Zu Beginn wie immer die Zutaten: Zwei (indische) Fladenbrote, ein Salatblatt, eine Zwiebel, grüne, kernlose Oliven, rote Bohnen, Piri-Piri, Couscous und Zucker.



Da alles eigentlich relativ wenig Zeit braucht, habe ich zuallererst die Fladenbrote in den Ofen gelegt und mich anschließend dem Couscous gewidmet. Wie immer 75 Gramm pro Person in einen Topf geben, etwas Öl dazu und dann mit 220ml heißem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten mit Deckel stehen lassen.
Im Topf nebenan stehen währenddessen schonmal die Bohnen.



Während sich hier die Hitze entwickelt nutze ich die Zeit dazu ein bisschen Zutaten zu schnippeln. In diesem Fall nur Zwiebeln und die Piri-Piris (Menge je nach Geschmack). Die Oliven sind ganz geblieben.



Inzwischen sind die Bohnen bereits heiß und fangen leicht an zu köcheln, der richtige Zeitpunkt die Zwiebeln, Piri-Piris und Oliven in den Topf zu werfen. Jetzt etwa dürften die 10 Minuten für den Couscous rum sein, also nochmal kurz die Herdplatte auf eine geringe Stufe anstellen und 2-3 Minuten erhitzen. Aufpassen dass der Couscous nicht anbrennt und etwas umschichten.



Im Bohnentopf alles gut durchrühren und vermischen, es soll ja nicht am Ende ein Löffel sehr scharf schmecken und der andere ganz lasch. Hier kommt nun auch der Zucker ins Spiel. Eine gute Prise davon im Topf verteilen und wieder umrühren.

Im Grunde ist das Essen jetzt fertig. Das Fladenbrot sollte warm sein, der Couscous fertig und die "Bohnen-Sauce" ebenfalls.

Zur Zubereitung. Die erste Variante ist quasi die westliche Art. Ganz nach unten kommt das Fladenbrot als Grundlage, darauf ein großes, frisches Salatblatt. Darüber eine Schicht Couscous und oben drauf dann die Bohnen-Sauce.



Die zweite Variante knüpft wieder ein wenig an den Grundgedanken der volksstämmigen Kost an. Hier ist alles einzeln auf dem Teller vorhanden und das Fladenbrot sowie der Couscous sind Beilagen zum Hauptgericht: der Bohnen-Sauce. Das Salatblatt findet hier keine Verwendung.



Zum Fazit muss ich sagen, es hat mir zwar gemundet, aber es war nicht herausragend. Im Essen fehlte etwas das geschmackliche Highlight. Ich hab mich aber dennoch gewundert wie gut Oliven und Bohnen auf Salatblatt harmonieren können. ;)
Mein Interesse an volksstämmigem Essen ist weiterhin vorhanden, in Zukunft sollte ich aber vielleicht eher nach Rezept kochen oder jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt - mir fehlt die Erfahrung damit um einfach mal drauflos einzukaufen.