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Home-Entertainment Upgrade

Zugegeben, aufgrund der Kosten nur ein fiktives, aber eventuell werde ich es nach und nach doch realisieren. Um mobil an der Stereo-Anlage vom Smartphone Musik zu hören ohne immer ein Kabel ziehen zu müssen wäre ein Bluetooth-Empfänger klasse, wie beispielsweise der blueLino 2G home. Einfach an eine Anlage als AUX-Gerät anschließen, mit dem Smartphone über Bluetooth verbinden und dann Musik streamen in einer Reichweite von etwa 10 Metern. Es geht aber noch weiter.

Universeller Datenzugriff

Ein NAS (Network Access Storage) schwebt mir schon seit längerem vor, bei meinen Eltern hab ich es zur automatischen Datensicherung auch schon seit letztem Sommer eingerichtet. Bei mir sichere ich aktuell über eine externe 1TB Platte einmal pro Woche - damit bin ich im Prinzip auch zufrieden, es läuft gut.

Wieso nun also ein NAS? Ein NAS ist eine Art Netzwerkfestplatte, nur noch mit mehr Funktionen. Ich tausche keine Daten mehr zwischen meinem Netbook und meinem PC, sie liegen an einem zentralen Punkt in meinem privaten Netzwerk und ich greife mit allen Geräten auf diese zentrale Speicherstelle zu. Zur Sicherheit wird das Gerät mit zwei Festplatten im RAID1 betrieben - das bedeutet ich verbaue zwei seperate 2Tbyte Festplatten, habe also 4Tbyte verbaut. Jedoch stehen mir nur 2Tbyte zur Verfügung, da die Daten auf beide Festplatten gespiegelt werden. Fällt eine Festplatte aus habe ich noch eine Sicherung auf der zweiten. Dazu würde ich über USB noch meine externe Festplatte anschließen für ein Backup, auch wenn diese Festplatte nur 1Tbyte Daten aufnimmt sollte sie mit inkrementellen Backups eine Zeit lang vorhalten.
Ins Auge gefasst hatte ich das Synology DS211 NAS. Ich würde dann in Zukunft alle meine Daten dort ablegen statt lokal auf meinem PC. Das würde auch dafür sorgen, dass ich einen Rechnerwechsel in Zukunft viel einfach vollziehen könnte als noch bisher.
Viel wichtiger wäre, dass auch alle Mediendaten, vor allem meine Musik im Netzwerk gespeichert wären. Das NAS verfügt unter Anderem über einen UPnP- bzw. DLNA-Server und kann so alle Daten ins Netzwerk streamen. In Verbindung mit meinem Smartphone und dem Audio-Bluetooth-Empfänger von vorhin würde ich mir damit quasi eine Logitech Squeezbox touch selbst bauen (und das Ding kostet alleine schon ca. 240 Euro).

Web-Server

Als Web-Entwickler teste und bastle ich natürlich an diversen Web-Projekten auch in meiner Freizeit herum. Derzeit läuft dafür ein Apache- und MySQL-Server auf meinem lokalen PC und zusätzlich auch auf meinem Netbook. Das NAS hingegen hat Apache und MySQL mit eingebaut und ermöglicht es bis zu 30 Virtual Hosts einzurichten - das käme mir auch noch sehr entgegen. Man könnte es sogar auch noch als Mail-Server nutzen, aber das ist gar nicht meine Absicht.

Da das Gerät über eine permanente Internet-Verbindung verfügt kann man es, durch Zugangsdaten gesichert natürlich, von überall aus dem Web erreichen und auf die Daten zugreifen. Man könnte sich so also seine eigene unbegrenzte Dropbox bauen. Nur das Ordner-Teilen mit mehreren Usern - ob das geht weiß ich nicht, kommt aufs Rechte-System an.

Klingt doch gut - wieso nicht?

Tja, der schnöde Mammon... rechnen wir mal zusammen:
- 1x 065,- Euro blueLino 2G home
- 1x 250,- Euro Synology DS211 NAS
- 2x 070,- Euro WD 2Tbyte Festplatten

Macht unterm Strich etwa 455,- Euro, das ist eine stolze Summe, gerade wenn man Anfang des Jahres viel Geld für eine Weltreise ausgegeben hat.

UPnp unter Windows 7

Noch etwas das ich heute (nach Blick auf die Uhr: gestern) gelernt habe: Windows 7 bietet von Haus aus eine Medienfreigabe (so nennen die das) an, jedoch hat das nichts mit dem Kontextmenü "Freigegeben für..." der rechte Maustaste zu tun, das ist lediglich für Netzwerk-Freigaben.

Man geht also zum entspeechenden Menü:
Start -> Systemsteuerung -> Netzwerk- und Freigabecenter -> Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern (linke Spalte oben) und kann dann im Bereich "Medienstreaming" das Streaming erstmal überhaupt einschalten. In den Unteroptionen kann man dann Musik, Videos und Bilder einzeln freischalten. Welche Dateien dann nun über das Streaming verfürbar sind regelt man einfach über die "Bilder"-, "Musik"- und "Videos"-Bibliotheken.
Für Android gibts zum Beispiel die kostenlose App "2player", mit der man dann Musik aus dem Netzwerk gestreamt abspielen kann.

Da es für Android den bekannten Medienplayer "WinAmp" inzwischen ebenfalls gibt und es dort eine "Wifi-Erkennung" und "Wifi-Sync" gibt hatte ich gehofft, dass man darüber auch gestreamt abspielen kann. Jedoch kann lediglich die Desktop-Software Musik vom Smartphone abspielen, aber nicht umgekehrt. Sehr schade!

Als nächste Hardware-Anschaffung steht bei mir eigentlich allen voran ein neuer Monitor auf dem Plan. Seit meiner Rückkehr Ende Februar spinnt der gute nämlich ab und an mal, lässt sich nicht ein- oder ausschalten bzw. nach dem Ausschalten nicht wieder einschalten und solche Spirenzchen. Bisher habe ich mich damit arrangiert, aber etwas lästig ist es schon. Mir schwebt da als Neuanschaffung ein 27 Zoll Samsung SyncMaster P2770FH vor.

So, genug Technik-Geträume für heute (Nacht). Demnächst hab ich eh viel zu tun, da hätte ich gar keine Zeit das richtig zu genießen (irgendwie muss man sich das ja schön reden, dass das in nächster Zeit nix wird ;)).